Bürgerschützenfest 2013 in Freckenhorst mit Verstärkung aus Pavilly

Freckenhorst / Pavilly, Juli 2013

 

Foto: v.l. Roger Malandin, Dieter Mevert , Yvon Lheureux, König Rainer Kieskemper 

 

Mehrfach gingen die Gedanken von Roger Malandin, Yvon Lheureux und Dieter Mevert zurück an die Zeit vom 26. – 28.August 1967 zurück, als sie sich bei der ersten Begegnung ihrer Sportvereine Olympiques Pavillais und TUS Freckenhorst in Pavilly kennen lernten. Alle drei waren zu der Zeit, zum Teil sogar noch heute, in irgendeiner Funktion in ihren Vereinen tätig. Viele Treffen folgten seither, ob mit den Sportkameraden oder mit den Partnerschaftskomitees.

 

 

Doch dieses Mal hatten sie nur einen Wunsch: Wir möchten das Bürgerschützenfest 2013 in Freckenhorst von Anfang bis Ende miterleben, am liebsten aktiv mit dabei. Die weißen Schützenhosen hatten sie sich schon in Frankreich besorgt – daran erinnerten sie sich von einem früheren Besuch beim Schützenfest. Alles andere notwendige Zubehör wie Schützenhut, Bandelier und Holzgewehr sollten sie in Freckenhorst bekommen und das alles vierfach. Dabei leisteten auch Mitglieder des Vorstandes des Bürgerschützenvereins im wahrsten Sinne des Wortes „Schützenhilfe“. Denn Malandin und Lheureux kamen nicht allein, sie brachten neben ihren Ehefrauen noch zwei weitere befreundete Ehepaare mit, die zum ersten Mal Freckenhorst besuchten. Auf eigenen Wunsch waren sie gemeinsam untergebracht im Hotel-Restaurant „Stiftshof“, so zentral, dass sie immer mitten im Schützengeschehen waren. Trotz langer Anreise bei hohen Temperaturen ließen es sich die vier Ehepaare nicht nehmen, ihren Aufenthalt mit einem Besuch des Zeltfestes des Berittenen Fanfarenzuges und des Spielmannszuges Freckenhorst zu beginnen. Dort lernten sie bereits König Rainer und Königin Anne kennen, die sie wie unter langjährigen Freunden mit einer herzlichen Umarmung willkommen hießen. Die Damengarde begrüßte spontan die französischen Gäste mit Gesang und einer La-Ola - Welle.

Tief beeindruckt waren die vier Ehepaare von der Schützenmesse. So etwas hatten sie noch nie miterlebt. Am Nachmittag standen die vier Franzosen auf dem Stiftsmarkt in Reih und Glied, hatten die Kommandos schnell verstanden, exerzierten entsprechend mit und erlebten die Kommandoübergabe und das 50-jährige Bestehen des Berittenen Fanfarenzugs Freckenhorst. Auch ohne die Reden verstehen zu können, war ihr Erstaunen groß über die große Teilnahme von Schützen, die hohe Resonanz bei der Freckenhorster Bürgerschaft, die vielen Kapellen, Kutschen und Pferde.

Polonaisen ins Festzelt, Antreten am Montagmorgen, Trubel auf dem Festgelände mit dem Königsschießen, Krönung des neuen Königspaares, Parade, nichts wurde ausgelassen. Der über achtzigjährige Michel Lérondel bei der Parade: „Ich krieg die Beine nicht mehr hoch. Aber auch ich möchte dem neuen König Mathias meine Referenz erweisen.“

Für Roger Malandin und Yvon Lheureux schloss sich der Kreis zwischen den Sportvereinen, als sie feststellten, dass ihr neuer Freund König Rainer Kieskemper Vorsitzender des Förderkreises für den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes am Feidiek ist. Diese Meldung wollten sie mit einem Erinnerungsfoto vor dem Plakat des Vereins im Festzelt ihren Sportkameraden in Pavilly mitbringen.