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09 Aug2022

Das Huhn mit dem Namen Pavilly

Verfasst von Dieter Mevert.

Freckenhorst-Pavilly, August 2022

Seit den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Freckenhorst – Pavilly hat die Partnerstadt Pavilly ein neues Erkennungszeichen. Einen Tag vor Ankunft der Delegation aus Freckenhorst wurde auf dem ortsnahen Spielplatz hinter der Jean-Maillard-Grundschule der „Henne Pavilly“ ein Denkmal gesetzt. Die Zwerghuhnrasse Pavilly verdankt ihren Nahmen der Stadt Pavilly, in der früher ein wichtiger Geflügelmarkt stattfand, der vor allem die Großstadt Rouen versorgte. Der Züchter Jean-Claude Périquet gab ihr den Namen Pavilly-Rasse, die als solche 2001 offiziell zugelassen wurde.

Die Rasse ist verwandt mit den Rassen Caumont und Crève-coeur und war bis Mitte des 19.Jahrhunderts auf den Bauernhöfen in der Normandie verbreitet. Sie ist unter allen Hühnern erkennbar am schwarzen Gefieder, aber auch an seinem kleinen roten Kamm. Früher glaubten die Bauern, dass Hühner mit einem Kamm besser Eier legten als andere. Dann aber verschwanden diese Hühner allmählich unter dem Druck neuer importierter Rassen aus Fernost.  Erst ab 1982 war sie in den normannischen Hühnerställen wieder präsent. 

Bei den Feierlichkeiten zum Partnerschaftsjubiläum schenkte Bürgermeister Francois Tierce seinem Warendorfer Amtskollegen Peter Horstmann die gleiche Nachbildung der Henne zur Aufstellung im Ortsteil Freckenhorst. Glücklicherweise war Partnerschaftsvorsitzender Dirk Freye mit seinem Wohnmobil in Pavilly, so dass das Denkmal gut verpackt und stoßsicher nach Freckenhorst transportiert werden konnte. In Absprache mit Bernd Reinker, der sich vorbildlich um die Gestaltung der Parkfläche am Ortseingang Freckenhorst (Warendorfer Straße) kümmert, wurde ein geeigneter Platz ganz in der Nähe des „Pielepoggenbrunnens“ gefunden.

Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs bereiteten die entsprechenden Fundamente vor und werden auch für die gärtnerische Gestaltung sorgen. Am kommenden Freitag 12.08.2022 um 13:30 Uhr soll das Denkmal im Beisein der Bürgermeister Horstmann und Tierce (Pavilly) der Öffentlichkeit übergeben werden. Der Vorstand des Partnerschaftskomitees Freckenhorst nutzte eine Sitzung, um schon vorab ein Erinnerungsfoto zu machen.

            

Bild 1: Der Vorstand des PK Freckenhorst vor dem Huhn Pavilly in Freckenhorst

Bild 2: PK - Vorsitzender Dirk Freye und Ehrenvorsitzender Dieter Mevert vor dem Huhn Pavilly in Pavilly

Fotos: Mevert

 

 

24 Jul2022

Magazine “Pavilly Ma Ville” n°79

Verfasst von Magazine “Pavilly Ma Ville”.

Pavilly-Freckenhorst, Juli 2022

 

 

23 Jul2022

Neues aus Pavilly

Verfasst von Dieter Mevert.

Pavilly-Freckenhorst, Juli 2022

Neugewählte Kindergemeinderat in Pavilly eingeführt

Der neue Kindergemeinderat mit Bürgermeister Francois Tierce (links) und den beiden beratenden Animateuren (rechts)

In Warendorf wurden bisher immer wieder neue Anläufe zur Installation eines Jugendparlamentes unternommen. In Freckenhorsts Partnerstadt Pavilly ist man da schon etwas weiter. Da wurde jetzt der neugewählte Kindergemeinderat eingeführt, dessen Amtszeit bis 2024 läuft. Die Wahlen zu diesem Gremium finden unter den gleichen Bedingungen statt wie bei Erwachsenen. Die 27 Kandidaten sind Schüler und Schülerinnen der Abschlussklassen der drei Grundschulen und gestalteten unter sich einen Wahlkampf. Da nicht die Gesamtzahl aller Grundschüler wählen konnten, wurden 150 von ihnen in eine Wählerliste eingetragen. Die Zählungen fanden in jeder Schule statt und wurden von den Kindern durchgeführt und protokolliert. Die Wahllokale wurden von Moderatoren des Jugendamtes betreut, und in jedem Wahllokal waren gewählte Erwachsene anwesend, um die Kinder in ihrer Bürgerpflicht zu unterstützen. 

Aufregung herrschte dann bei der Einführung der neuen Kinderparlamentarier im Rathaus. Da hörte man Äußerungen wie „Ich bin nicht gestresst, ich habe Angst“ oder „Muss ich da eine Rede halten? Alle neuen „Ratsmitglieder“ wurden in alphabetischer Reihenfolge aufgerufen und erhielten als Zeichen eines Amtsträgers Schärpen, eine Schreibmappe und einen USB-Stick. Alle Kinder werden zukünftig von zwei Animateuren unterstützt, die sie anleiten und ihnen Verwaltungsverfahren beibringen, die für die Erfüllung ihrer Funktion als Stadträte erforderlich sind. Sie erhalten eine staatsbürgerliche Bildung, die sie zu künftigen Wählern macht, die sich später in ihrer Mehrheit sicherlich nicht enthalten werden, denn dieses Erlebnis vergisst man nicht.

 

 

Jimmy Levesque, stellvertretender Bürgermeister für Sport und
Vereinsangelegenheiten und seit etlichen Jahren Vorsitzender
des  Boulevereins Pavilly und des Judovereins.

Das bestätigte ihnen auch Jimmy Levesque (31 Jahre), der in Freckenhorst bekannt ist. Mehrfach nahm er am 24-Stunden -Turnier der Bouleabteilung des Partnerschaftskomitees Freckenhorst - Pavilly teil. Er ist im aktuellen Stadtrat wiederum stellvertretender Bürgermeister für Sport und Vereinsangelegenheiten und machte den Kindern Mut. „Es ist jetzt meine dritte Amtszeit. Meine erste trat ich an wie ihr mit zehn Jahren als Mitglied des Kindergemeinderates. Ich kann euch sagen, dass ihr ernstgenommen werdet und dass viele eurer Vorschläge und Beratungsergebnisse auch umgesetzt werden.“ Nach seiner Meinung war die Gründung eines Kindergemeinderates eine tolle Initiative, der viele Rathäuser folgen sollten.

 

 

21 Jun2022

50 Jahre Freundschaft

Verfasst von Dieter Mevert.

Pavilly-Freckenhorst, Juni 2022 - 50 Jahre Partnerschaft

Die Feierlichkeiten zum offiziellen 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft Freckenhorst -Pavilly wurden an den Pfingsttagen in Pavilly mit Bürgerinnen und Bürgern aus Freckenhorst und Pavilly begangen. Von den drei „Pionieren“ Bernard Michel, Jean Hautot (beide Pavilly) und Dieter Mevert aus Freckenhorst, die schon 1967 bei der ersten Begegnung zwischen dem TUS Freckenhorst 07 und Olympiques Pavillais dabei waren und der Partnerschaft bis heute verbunden blieben, konnte nur Mevert dem Festakt im Rathaus beiwohnen. Bernard Michel ist inzwischen mit über 91 Jahren verstorben, und Jean Hautot verbringt seinen Lebensabend in einem Barentiner Altenpflegeheim. Zu seinem 96.Geburtstag vor wenigen Wochen hat Dieter Mevert seinem langjährigen Wegbegleiter in der deutsch-französischen Freundschaft noch herzliche Geburtstagsgrüße übermittelt. Jetzt war Mevert selbst vor Ort und ihm war es ein Bedürfnis, Jean Hautot im Pflegeheim zu besuchen. Darüber sagt er selbst: „Auch wenn wir uns telefonisch angemeldet hatten, so betraten meine Frau Rita und ich doch mit einem etwas beklemmenden Gefühl das Pflegeheim. Wir entdeckten Jean Hautot in einem Rollstuhl sitzend sofort unter den anderen Bewohnern. Er erkannte uns erst als wir kurzzeitig unsere Masken vom Gesicht zogen. Oh, meine Freunde Dieter und Rita aus Freckenhorst, reagierte er auf unsere Begrüßung hin. Damit wir ohne Maske mit Jean Hautot sprechen konnten, führte uns eine Pflegerin in sein Zimmer. Ja, aber worüber unterhält man sich. Natürlich zuerst einmal über den Festakt zum Partnerschaftsjubiläum im Rathaus. Da unterstützen Handyfotos alle Erklärungen. Als ich zunächst das Foto mit den beiden Bürgermeistern und der neuen Urkunde zeigte, reaierte Hautot erstaunt: So einen jungen Mann habt ihr als euren Bürgermeister? Ich konnte ihm dann bestätigen, dass dieser „junge Mann“ vor zwei Jahren in einer Stichwahl mit großer Mehrheit zum neuen Bürgermeister gewählt wurde. Anhand eines weiteren Fotos konnte ich auch die Urkunde beschreiben, die von einer Künstlerin aus Pavilly sehr geschmackvoll gestaltet wurde. In der oberen linken Hälfte über dem deutschen Text ist die Stiftskirche abgebildet. Auf der anderen Seite symbolisiert der denkmalsgeschützte Taubenturm die Pavillaner Seite. Der Text ist in einer passenden schnörkelreichen Schrift wiedergegeben.

Ich habe unserem Freund Jean dann den Inhalt der Urkunde vorgelesen, der auf der Freckenhorster Seite wie folgt zu lesen ist:


Urkunde zum 50. Jahrestag der Städtepartnerschaft

Herr Peter Horstmann, Bürgermeister von Warendorf/ Freckenhorst, und Herr Francois Tierce, Bürgermeister von Pavilly,     bescheinigen, dass die in der Städtepartnerschafts- Urkunde vom 21.Mai 1972 zwischen den beiden Gemeinden enthaltenen Verpflichtungen am Ende dieser 50 Jahre eingehalten wurden.

Die Zahl sowie der Wert der Treffen zwischen denMandatsträgern, den Städtepartnerschaftskomitees, den Sportvereinen, den Jugend- und Familienaustauschen haben es den Einwohnern beider Städte ermöglicht, in gegenseitiger Wertschätzung zusammenzukommen.

Aus der Entwicklung gegenseitiger Beziehungen entstand eine tiefe und aufrichtige Freundschaft.

Das Ziel dieser Urkunde ist es, die deutsch-französische Verständigung und im weiteren Sinne ein in Freiheit, Brüderlichkeit und Gleichheit geeintes Europa zu wahren.

Pavilly, den 04.Juni 2022


Unterzeichnet ist die Urkunde von den beiden Bürgermeister

Während des Vorlesens der Urkunde und im Verlauf des weiteren Gesprächs ergriff Jean Hautot immer wieder unsere Hände und drückte sie fest. „Nehmt mich mit nach Freckenhorst. Mir gehen immer wieder viele Gedanken durch den Kopf.“ Und dabei machte kreisende Handbewegungen um seinen Kopf. Das waren sehr bewegende Augenblicke für uns Freckenhorster. Später bei der Verabschiedung machte uns die Pflegerin auf ein Bündel Kleidungsstücke von der Jacke bis zu den Schuhen aufmerksam, das Jean Hautot schon für seine Begleitung mit uns aus dem Pflegeheim zurechtgelegt hatte. 

Die Pflegerin machte noch ein Foto von uns. Auf meine Frage an Jean Hautot, ob ich das Foto auch anderen zeigen dürfe oder vielleicht mit einem Bericht über unser Treffen in der Presse veröffentlichen dürfe, gab er mir sein Einverständnis, aber mit dem klaren Auftrag, alle Freckenhorster, die Jean kennt oder die ihn kennen, ganz herzlich zu grüßen. Und das tue ich hiermit, zumal es gerade unter den älteren Sportlern des TUS 07 noch viele gibt, die den immer hilfsbereiten und gastfreundlichen Pavillaner auch aufgrund seines unverwechselbaren Nasenprofils sofort wiedererkennen.

Das war für uns eine emotional tief bewegende Begegnung zwischen Personen, die von den ersten Kontakten zwischen Freckenhorster und Pavillaner mit dabei sind, die Partnerschaft über fünfzig Jahre durchgehend pflegten und jetzt sehen können, dass sie weiter lebendig ist. Ob es für uns ein Wiedersehen geben kann, ist mehr als ungewiss.“

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