Freckenhorst-Pavilly, Mai 2022, WN
An die erste Busfahrt nach Pavilly am 26.August 1967 können sich sicherlich nur noch wenige Fußballer und Tischtennisspieler des TUS Freckenhorst erinnern. Heute sind es zwanzig Kilometer von Freckenhorst bis zur Autobahn und in Frankreich noch einmal zwanzig Kilometer von der Autobahn bis nach Pavilly, dann ist man nach 682 Kilometern in rund zehn Stunden da. !967 fuhr man über Bundes- und Landstraßen. Deshalb hatte Organisator Günter Konopka eine Übernachtung in der Jugendherberge Lille gebucht. Ein Navi gab es noch nicht, also musste man in Lille nach der Jugendherberge fragen. Ein junger Mann mit Rennrad hielt an einer Ampel direkt neben dem Bus. Also schnell die Bustür auf und nach dem Weg gefragt. „Fahrt hinter mir her, ich zeige euch den Weg, das ist leichter als zu erklären.“ Also mit dem großen Bus immer hinter dem Radfahrer her. Und je länger die Fahrt dauerte, um so bissiger wurden die Kommentare der Mitfahrer. „Der hat etwas gegen Deutsche und führt uns in eine dunkle Ecke und ist dann verschwunden.“ Aber nach etlichen Kilometern bog der Radfahrer in einen großen Hof ein. „Wir sind da, hier ist die Jugendherberge. Viel Spaß in Frankreich.“
Das war schon eine erste nachhaltige Begegnung bei dieser für viele TUS-ler erste Auslandsreise.
Nachhaltig für den Pavillaner Pierre Duthil war auch seine Teilnahme an einer offiziellen Fahrt nach Freckenhorst. Im Jahr 2015 war er zusammen mit Jessica Jullien zu Mister und Miss Pavilly gewählt worden und beide repräsentierten bei besonderen Anlässen die Stadt Pavilly. Es war das erste Mal, dass Mister und Miss Pavilly zur Pavillaner Delegation gehörten und dokumentiert die Bedeutung. Pierre Duthil war so angetan von der Städtepartnerschaft mit Freckenhorst und in Freckenhorst, dass er nach seiner einjährigen Amtszeit dem Partnerschaftskomitee Pavilly beitrat und inzwischen einen Vorstandsposten bekleidet.
Auf dem Foto von links Bürgermeister Francois Tierce, Miss Pavilly Jessica Jullien, Mister Pavilly Pierre Duthil, Bürgermeister Jochen Walter.