Super-Oma

„Super-Oma" Monique ist auf dem Weg zum Sieg

Freckenhorst / Pavilly 01/2009

Zum 13. Mal wird in Frankreich die „Super-Oma" gesucht. Für diesen Wettbewerb können Enkelkinder ihre Großmütter zur Kandidatur anmelden. Es genügt aber nicht, nur Oma zu sein: Die Seniorinnen müssen sich in besonderer Weise um ihre Familien kümmern, aber auch in ihrer Heimatgemeinde auf sozialem oder kulturellem Gebiet engagiert sein.

 

superoma

 

Und in Pavilly gibt es so eine „Super-Oma".Bevor die nationale Entscheidung 2009 ansteht, müssen sich die Kandidatinnen einer Vorauswahl stellen und sich in überregionalen Wettbewerben für die nächsten Runden qualifizieren. Eine derartige Qualifikation fand jetzt für die Departements 27 und 76 (etwa die Hälfte der Normandie) in Pavilly, der Partnerstadt von Freckenhorst, statt. Möglich war das nur, weil mit der renovierten Feierhalle „Halle aux Grâines" das richtige Ambiente für eine solche Veranstaltung mit großer Anziehungskraft zur Verfügung steht. Sechs Kandidatinnen im Alter von 45 bis 69 Jahren stellten sich dem Wettbewerb, darunter zwei Frauen aus Pavilly. Innerhalb kürzester Zeit war deshalb der Wettbewerb zur „Super-Oma" ausverkauft. Die jeweiligen Teams bestanden aus drei Personen: der Oma, einem ihrer Kinder und einem Enkelkind. Zunächst musste das Kind der Jury und den Zuhörern den Lebenslauf der Mutter vorstellen und die Vorzüge der Kandidatin als Mutter und Oma beschreiben. Die emotionalste Teilaufgabe bestritten dann die Enkel, für die ihre Großmutter schon immer die Beste ist und die in bewegender Weise diese Eigenschaften als „Super-Oma" hervorhoben. Schon bald stellte sich heraus, dass Monique Demarest aus Pavilly, 69 Jahre alt, immer mehr Pluspunkte bei der Jury sammelte. Als Mutter von vier Kindern, Oma von zehn Enkelkindern und sechsfache Uroma rundete sich das Bild einer „Super-Oma" immer mehr ab. Die endgültige Entscheidung brachte dann die dritte Kategorie des Wettbewerbs. Da mussten die Großmütter die Präsentation eines persönlichen Hobbys, sei es Gesang, Tanz, Malerei oder Sketch, darbieten. Monique Demarest liebt den Gesang und ist zudem Leiterin eines Chors für die ältere Landbevölkerung von Pavilly. Als sie ein Lied von Edith Piaf vortrug, bekamen die Zuhörer eine Gänsehaut und applaudierten ihre Mitbürgerin geradezu zum Sieg als „Super-Oma" der Haute-Normandie. Jetzt warten auf die zehnfache Großmutter aus Pavilly weitere Ausscheidungen auf höherer Ebene. Ihre Mitbürger und wohl auch viele Freckenhorster drücken ihr dafür die Daumen.

Die „Super-Oma" Monique Demarest aus Pavilly - hier mit Bürgermeister Claude Lemesle und zwei ihrer zehn Enkelkinder - muss jetzt die weiteren Qualifikationen bestehen.