Praktikum von Freckenhorster Hauptschülern erfolgreich Beendet

Pavilly  /  Freckenhorst - 7. Oktober 2009

Vierter Bericht: zum Praktikantenaufenthalt Freckenhorster Schülerinnen und Schüler in Pavilly:

Der “Auslandsreporter” meldet sich zum letzten Mal aus der Freckenhorster Partnerstadt Pavilly.

Die Pionierarbeit der Freckenhorster Hauptschüler ist erfolgreich abgeschlossen: Sie absolvierten ihr neuntägiges Betriebspraktikum zur Zufriedenheit der Unternehmen und schulischen Einrichtungen

und waren mit großer Einsatzbereitschaft dabei,   auch wenn die fehlenden Sprachkenntnisse immer wieder ausbremsten. Wo es möglich war, überwand die englische Sprache Schwierigkeiten oder aber die einfache Methode  “Vormachen und anschließend nachmachen”. So war es zum Beispiel bei Hava Öztürk und Lena Eschkötter, die mit Begeisterung bei einer Floristin ihr Praktikum machten und ihre Aufgaben so schnell meisterten, dass Corine Leroy, ihre “Chefin”, mit neuen Aufträgen kaum nachkam. Jérome Verhalle, ein Landwirt für Kartoffelanbau (rund 2000 Tonnen pro Jahr) wollte Florian Stöcker am liebsten gleich behalten “Der kann richtig zupacken und kommt bestens zurecht”. Ähnlich erging es Christian Ruffer beim Bäcker, wie schon berichtet, und Jannis Kuberski beim Rundfunk- und Fernsehtechniker Hervé Carpentier, wo wegen der Besonderheit der Einsätze gezielte Anweisungen erforderlich waren.

 

Alina Schröder und Philip Roth hatten die Aufgabe mit auf den Weg nach Pavilly bekommen, Einblick in das französische Schulsystem zu gewinnen. So waren sie in der ersten Hälfte ihres Praktikums in einer kombinierten Grundschule mit Kindergarten und danach im Collège, vergleichbar mit der immer wieder in Freckenhorst zitierten Verbundschule, eingesetzt.

Dieter Mevert, Rektor a.D. der Hauptschule, war bei seiner regelmäßigen Runde in den Praktikumsbetrieben ein gern gesehener Gast, weil seine Spachkenntnisse intensivere Gespräche und Informationen ermöglichten. Für ihn selbst war es am wichtigsten, dass aus den Betrieben und Gastgeberfamilien keinerlei Beschwerden kamen und Probleme gar nicht erst aufkamen. Außer “ Es wäre schön gewesen, wenn … etwas mehr gegessen hätte!”

Am Abschlußabend mit den Gastgebern und Vertretern der Praktikumsstellen, dem Vorstand des Partnerschaftskomitees sowie den Praktikanten bedankte sich Alina Schröder im Namen ihrer Mitstreiter bei den Familien und den Betrieben fûr die gute Aufnahme und Betreuung.. Die Zeit sei wie im Fluge vergangen und Heimweh sei auch nicht aufgekommen. Alina wurde dabei von Valérie Gammal; Deutschlehrerin am Collège, übersetzt und bekam dafür viel Beifall Cathérine Carpentier, unermûdliche Organisatorin und Motor für das “Praktikum im Ausland” sowie Jacques Grancher, Vorsitzender des Komitees, erhielten für ihren Einsatz jeweils ein großes Glas “Warendorfer Pferdeäppel” und eine Flasche “Stutenmilch” ( Mevert: Das kann man bei der Nachbesprechung und nächsten Vorstandssitzung gut aufteilen)

Welch nachhaltige Wirkung das Praktikum bei den Freckenhorster Hauptschülern hinterläßt und wie ihre Erfahrungsberichte aussehen, bleibt abzuwarten. Eines aber ist sicher : Für eine gut funktionierende Städtepartnerschaft war es ein besonderes Beispiel;

Foto 1 : Lena Eschkötter und Hava Öztürk im Blumenmeer bei Corine Leroy

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Foto 2 : Florian Stöcker an der Kartoffelsortiermaschine beim Landwirt Jerôme Verhalle

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Foto 3 : Cathérine und Hervé Carpentier und ein Mitarbeiter schauen Jannis Kuberski bei der Arbeit über die Schulter

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Foto 4 : Alina Schröder und Philip Roth haben gerade Pause mit ihren Kindern aus der Grundschule “Notre Dame”;

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